Fast jeder moderne Drucker verfügt über einen sogenannten „Energiesparmodus“. Diese Funktion soll dabei helfen, Strom zu sparen, wenn das Gerät längere Zeit nicht benutzt wird. Der Drucker wechselt dabei automatisch in einen Standby- oder Ruhemodus, wodurch er weniger Energie verbraucht.
Doch was für den Umweltschutz gedacht ist, kann im Alltag manchmal störend sein: Der Drucker braucht länger zum Aufwachen, Netzwerkverbindungen brechen ab oder geplante Druckaufträge scheitern. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, den Energiesparmodus zu deaktivieren oder zumindest anzupassen.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie den Energiesparmodus bei Druckern verschiedener Marken deaktivieren, welche Vor- und Nachteile dies mit sich bringt und warum die Wahl hochwertiger kompatibler Verbrauchsmaterialien dabei eine wichtige Rolle spielt.
Inhaltsverzeichnis:
1.Was ist der Energiesparmodus bei Druckern?
2.Warum sollte man den Energiesparmodus deaktivieren oder anpassen?
3.So deaktivieren Sie den Energiesparmodus - Anleitung nach Druckermarke
4.Alternative Ansätze: Zeit verlängern statt deaktivieren
5.Mögliche Folgen der Deaktivierung des Energiesparmodus
1.Was ist der Energiesparmodus bei Druckern?
Der Energiesparmodus - auch Sleep- oder Ruhemodus genannt - ist eine Funktion, die nach einer festgelegten Zeit der Inaktivität aktiviert wird. Der Drucker reduziert dabei seinen Stromverbrauch auf ein Minimum und schaltet unter anderem Display, Lüfter oder Heizelemente ab. Einige Geräte deaktivieren sogar temporär die WLAN- oder Netzwerkschnittstellen.
💡 Tipp: Bei vielen Modellen ist der Energiesparmodus werkseitig aktiviert und auf wenige Minuten eingestellt - etwa 1–5 Minuten.
2.Warum sollte man den Energiesparmodus deaktivieren oder anpassen?
Zwar bietet der Energiesparmodus ökologische Vorteile, doch es gibt auch berechtigte Gründe, warum man ihn deaktivieren oder die Zeit verlängern möchte:
- 🕑 Verzögerungen beim Drucken: Der Drucker benötigt mehrere Sekunden oder Minuten zum Aufwachen.
- 📶 Verbindungsprobleme: In Netzwerken oder WLAN-Umgebungen bricht die Verbindung ab.
- 🏢 Gemeinschaftsbüros: Häufiges Hoch- und Herunterfahren kann den Arbeitsfluss stören.
- 🧪 Fehlersuche: Bei bestimmten Druckerproblemen (z. B. kein Druck möglich) hilft es, den Modus testweise zu deaktivieren.
- 🖨️ Hohe Druckfrequenz: Wer regelmäßig druckt, spart auf Dauer eher Zeit als Energie.
3.So deaktivieren Sie den Energiesparmodus - Anleitung nach Druckermarke
Im Folgenden finden Sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die gängigsten Druckermarken:
🔹 HP Drucker |
Alternativ über HP Smart App: 🛠️ Hinweis: Bei älteren Modellen kann die Einstellung über das HP Embedded Web Server (EWS) erfolgen (IP-Adresse im Browser eingeben). |
🔹 Brother Drucker |
💡 Brother bietet auch die Möglichkeit, den Ruhemodus über die Software ControlCenter4 auf dem PC zu steuern. |
🔹 Canon Drucker |
📱 Über die Canon PRINT App: ⚠️ Achtung: Bei manchen Laserdruckern kann die Einstellung nur über das Webinterface vorgenommen werden. |
🔹 Epson Drucker |
🌐 Über Epson Web Config: 👀 Tipp: Bei EcoTank-Modellen heißt der Modus oft „Ruhezeit“ oder „Auto-Off“. |
🔹 Samsung / Xerox Drucker |
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4.Alternative Ansätze: Zeit verlängern statt deaktivieren
Das vollständige Deaktivieren des Energiesparmodus ist nicht in jedem Fall notwendig oder sinnvoll. In vielen Situationen reicht es bereits aus, die Zeitspanne bis zur Aktivierung des Modus zu verlängern. Dadurch bleibt die Energieeinsparung grundsätzlich erhalten, während gleichzeitig Störungen im Arbeitsablauf vermieden werden.
🕒 Warum die Zeit verlängern?
- Bessere Reaktionsfähigkeit: Drucker bleibt länger betriebsbereit, ideal für Büros mit häufigen Druckvorgängen.
- Weniger Verbindungsabbrüche: Besonders bei WLAN-Druckern reduziert sich das Risiko, dass die Verbindung bei kurzer Inaktivität unterbrochen wird.
- Kompatibler mit älteren Systemen: Manche ältere Betriebssysteme oder Treiber kommunizieren nicht zuverlässig mit Druckern im Ruhemodus.
- Ideal für geteilte Druckumgebungen: In Schulen, Kanzleien oder Großraumbüros ist ein längeres Zeitfenster sinnvoll, da nicht jede Minute ein neuer Auftrag eingeht, aber permanente Bereitschaft nötig ist.
🔧 So stellen Sie den Sleep-Timer ein (markenübergreifender Ablauf):
- Navigieren Sie im Druckermenü zu „Energieeinstellungen“, „Ruhemodus“ oder „Sleep Timer“.
- Wählen Sie die Option „Timer einstellen“ oder „Verzögerung“.
- Geben Sie eine längere Dauer ein, z. B. 30, 60 oder 120 Minuten.
- Speichern Sie die Einstellungen.
📱 Alternativ kann die Anpassung oft auch über die zugehörige Hersteller-App oder das Webinterface des Druckers erfolgen.
🧩 Beispiel-Empfehlungen:
Anwendung | Empfohlene Sleep-Timer-Zeit |
Home Office | 15–30 Minuten |
Kleines Büro mit 3–5 Nutzern | 30–60 Minuten |
Großraumbüro oder Schule | 60–120 Minuten |
Grafik- oder Produktionsumgebung | >120 Minuten oder deaktivieren |
🔋 Tipp: Wenn Sie den Stromverbrauch trotzdem gering halten möchten, kombinieren Sie den verlängerten Timer mit einer automatischen Ausschaltfunktion außerhalb der Bürozeiten.
5.Mögliche Folgen der Deaktivierung des Energiesparmodus
Die vollständige Deaktivierung des Energiesparmodus hat zwar Vorteile in Bezug auf Sofortbereitschaft und Workflow, bringt jedoch auch gewisse technische und wirtschaftliche Auswirkungen mit sich. Diese sollten Sie vorab kennen und bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen.
🔌 (1)Erhöhter Stromverbrauch
Auch wenn moderne Drucker im aktiven Zustand relativ energieeffizient sind, steigt der Verbrauch ohne Ruhemodus messbar an - vor allem bei Laserdruckern mit Heizkomponenten wie Fixiereinheit oder Lüftern. Bei 24/7-Betrieb können so jährlich mehrere Kilowattstunden zusätzlich verbraucht werden.
📉 Beispiel: Ein Laserdrucker ohne Ruhemodus kann statt 2–5 Watt im Sleep-Modus nun dauerhaft 30–50 Watt verbrauchen.
🔊 (2)Laufende Geräuschentwicklung
Einige Drucker erzeugen auch im Leerlauf leise Betriebsgeräusche, etwa durch Lüfter oder Spulen. In ruhigen Umgebungen wie Büros oder Home Office kann das als störend empfunden werden.
👂 Tipp: Testen Sie, ob Ihr Druckermodell im Standby wirklich geräuschlos bleibt - ggf. ist eine verlängerte Sleep-Zeit statt vollständiger Abschaltung die bessere Lösung.
🛠️ (3)Erhöhter Verschleiß an Bauteilen
Drucker, die ständig betriebsbereit sind, belasten Heizelemente, Sensoren, Lüfter oder Steuerplatinen deutlich stärker. Insbesondere bei Laserdruckern kann das langfristig zu frühzeitigem Verschleiß führen, was Reparaturkosten oder Ersatz zur Folge haben kann.
🧯 Auch die Lebensdauer der Bildtrommel (Drum Unit) kann sich bei Dauerbetrieb verringern, da diese hitze- und aktivitätsanfällig ist.
🖨️ (4)Höherer Verbrauch von Toner oder Tinte
Zwar wird im Ruhezustand nichts gedruckt, doch viele Geräte führen beim Reaktivieren aus dem Energiesparmodus eine Art Reinigungsvorgang oder Initialisierung durch. Wenn der Modus deaktiviert ist, entfallen diese Wiederholungen - was in Einzelfällen sogar Tinte sparen kann. Umgekehrt kann bei durchgehendem Betrieb auch mehr Verbrauch auftreten, wenn der Drucker durchgehend betriebsbereit bleiben möchte.
✅ Empfehlungen zur Minimierung negativer Auswirkungen
Gerät regelmäßig manuell ausschalten, z. B. über Nacht oder am Wochenende.
Sleep-Timer statt vollständiger Deaktivierung nutzen, um Strom zu sparen.
Verbrauchsmaterialien mit hoher Reichweite einsetzen, z. B. True Image XL-Toner.
Standort wählen, der Geräusche gut absorbiert, z. B. geschlossener Druckerschrank.
Fazit
Der Energiesparmodus ist sinnvoll - aber nicht für jeden Anwendungsfall. Wer oft druckt, im Netzwerk arbeitet oder auf sofortige Reaktion angewiesen ist, kann vom Deaktivieren oder Anpassen der Energiesparfunktionen profitieren.
Mit den Anleitungen in diesem Beitrag gelingt die Einstellung markenspezifisch und schnell. Und mit den passenden Verbrauchsmaterialien von True Image sichern Sie sich langlebige, kompatible und günstige Alternativen zu teuren Originalpatronen.